
Tasinemetum – Die römische Siedlung von Emmersdorf-Rosegg (Kärnten)
Archäologischer Abendvortrag von Stefan Pircher und Laura Pösendorfer
Durch die 2014–2017 erfolgte Entdeckung sowie Verifizierung (Leitung Paul Gleirscher/kärnten.museum) von zwei wohl zeitgleich in Verwendung gewesenen römischen Holzbrücken (Ende 2./Beginn 3. Jahrhundert n. Chr.) über die Drau bei Emmersdorf-Rosegg (Bez. Villach-Land), gelangte eine bis dato vor allem durch ihr ausgedehntes hallstattzeitliches Hügelgräberfeld bekannte Fundstelle in den Fokus der wissenschaftlichen Betrachtung. Im Umfeld der beiden Draubrücken sichergestelltes und bereits aufgearbeitetes Fundmaterial (von Ursula Schachinger und Christoph Hinker/ ÖAI/ÖAW) verdeutlicht die Frequentierung der Übergänge von der Spätlàtenezeit bis ans Ende der römischen Kaiserzeit. In den Jahren 2020–2023 konnten an beiden Drauufern ausgedehnte Siedlungsareale mittels geophysikalischer Prospektionen (Geosphere Austria GmbH, ÖAI/ÖAW, BDA) aufgezeigt werden, von denen 2023 und 2024 Teilabschnitte ausgegraben worden sind. Dabei ist der Nachweis eines regionalen Heiligtums mit potenziellem Altar bzw. einer Statuenbasis erbracht worden, das von einem Temenos eingefasst war. Im Vortrag werden erste Ergebnisse zu den Ausgrabungen der Jahre 2023 und
2024 präsentiert sowie ein Ausblick auf weitere Forschungen in Tasinemetum gegeben.
Keine Voranmeldung notwendig!
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Wir freuen uns über eure Teilnahme!