Unterwegs auf römischen Wegen durch Kärnten

Im Jahr 2024 ist es gelungen, den Routenverlauf der sogenannten norischen Hauptstraße von Auqileia (Italien) kommend bis nach Velden am Wörthersee komplett nachzuvollziehen. Dazu waren Begehungen im Feld, GIS-Analysen, intensivste Literaturrecherchen sowie Kartenstudien notwendig. Nach diesem Anfangserfolg soll das Projekt im Jahr 2025 weiter fortgesetzt und auf die Regionen Millstätter See und oberes Drautal ausgedehnt werden. Als wichtige Kooperationspartner:innen konnten sowohl das EU-Projektes „Strada-Simulation of Transport between the Adriatic Sea and the Danube” als auch die “Landesarchäologie Salzburg” gewonnen werden. Durch diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird es möglich sein, den Straßenverlauf von Iuvavum /Salzburg bis Auqileia (Italien) nachvollziehen zu können.

Fig. 02: Even today, remnants of the former Roman main road can be seen, such as the Roman road in Ledenitzen here (Photo: Laura Pösendorfer).

Fig. 02: Even today, remnants of the former Roman main road can be seen, such as the Roman road in Ledenitzen here (Photo: Laura Pösendorfer).

Fig. 03: The KIAGK team at the Orainsattel.

Fig. 03: The KIAGK team at the Orainsattel.

Fig. 01: The course of the so-called Noric main road, shown in the Franziszeische Cadastre (map created by Stefan Pircher).

Fig. 01: The course of the so-called Noric main road, shown in the Franziszeische Cadastre (map created by Stefan Pircher).

Fig. 02: The skeletal parts came to light after a windthrow from a tree.Pörtschach
Roms vergessene Grenze in Kärnten
Published On: 30. Oktober 2024Categories: Forschungsgrabung, laufend

About the Author: Stefan Pircher

Stefan Pircher ist Präsident mit akademischem Schwerpunkt in Alter Geschichte und Archäologie: Er absolvierte zwei Masterabschlüsse und ein Bachelorstudium in Innsbruck sowie eine Promotion an der Uni Köln. Seine Forschung umfasst Kulturvermittlung, Übergangszeiten (Kelten-Römer, Spätantike-Frühmittelalter), antikes Siedlungswesen und Bestattungsrituale. Beruflich aktiv als Grabungsleiter und Projektmitarbeiter (u. a. Köln, Salzburg, Innsbruck), ist er Gründungsmitglied von AFIN und Kurator des Museums Argentum.