Tasinemetum – Das antike Rosegg (Bez. Villach-Land, Kärnten)

Im September 2024 wurden erstmals Teile der römischen Siedlung zwischen den Rosegger Ortsteilen St. Lambrecht und Emmersdorf ausgegraben. Es handelte sich dabei um ein überregionales Heiligtum mit Opferaltar, das bis dato im römischen Österreich noch nicht aufgezeigt worden ist. Zudem konnte mit Tasinemetum der Name der ausgegrabenen Stätte nachgewiesen werden, was in Kärnten erst zwei Mal (Virunum und Teurnia) gesichert gelungen ist. Tasinemetum ist keltisch und bedeutet so viel wie „Heiligtum des Tasos“.

Im Herbst 2025 sollen die Ausgrabungsarbeiten in Tasinemetum im Kollegiengebäude sowie im römischen Flusshafen fortgesetzt werden. Willst auch Du teil des Ausgrabungsteams sein, dann Grab mit.

Fördermittelgeber:innen:

Roms vergessene Grenze in Kärnten
Abb. 01: Tiffen mit dem Purpal und der Pfarrkirche St. Jakob.Steindorf – Tiffen
Veröffentlicht am: 30. Oktober 2024Kategorien: Forschungsgrabung

Über den Autor: Stefan Pircher

Stefan Pircher ist Präsident mit akademischem Schwerpunkt in Alter Geschichte und Archäologie: Er absolvierte zwei Masterabschlüsse und ein Bachelorstudium in Innsbruck sowie eine Promotion an der Uni Köln. Seine Forschung umfasst Kulturvermittlung, Übergangszeiten (Kelten-Römer, Spätantike-Frühmittelalter), antikes Siedlungswesen und Bestattungsrituale. Beruflich aktiv als Grabungsleiter und Projektmitarbeiter (u. a. Köln, Salzburg, Innsbruck), ist er Gründungsmitglied von AFIN und Kurator des Museums Argentum.